Bereits die Überschrift lässt ein anstrengendes Wochenende für die Handballer der TSG Schwäbisch Hall verlauten, doch was sich hinter diesem verbergen sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt nur Trainer Zoran Stavreski erahnen.
Alles begann mit einem regulären Training am Donnerstag Abend bei dem sich zu allem Übel ein Linksaußen, Pascal Berger, am Knie verletzte und nun für einige Zeit ausfallen wird. Wir wünschen Gute Besserung – auf das der Bierwart, so schnell es geht, wieder in den Dienst zurückkehrt.
Mit großer Vorfreude reisten die Haller Spieler am Freitag Mittag in Richtung Pforzheim. Während der zahlreichen Staus auf der Autobahn blieb genug Zeit, um sich etwas Aggressivität für das anstehende Trainingsspiel
anzueignen. Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem die Mannschaft aus Schwäbisch Hall nie unter Bedrängnis geriet. Eine konstante Führung, welche sich mit der Zeit immer weiter steigerte, beherrschte das Spiel.
Gegen Ende zeigte sich die Überlegenheit und so zogen wir der Mannschaft aus Pforzheim bis auf einen Endstand von Heim 25 – Gast 36 davon.
Den Abend verbrachte man im nahegelegenen Restaurant, um ausgiebig Kräfte zu tanken. Jeder, der dies getan hat, sollte sich in den nächsten Tagen glücklich schätzen.
Anschließend nächtigten wir in der Jugendherberge Burg Rabeneck in Dillweisenstein bei Pforzheim. Eine nette altertümlich aussehende Jugendherberge nahe einer Burgruine.
Ein entspannter Freitagabend neigte sich dem Ende zu, doch schon mit dem Shuttle Run zu Beginn des zweiten Trainingstags war die Ruhe vor dem Sturm passé. Die Mannschaft schwitze, rackerte und konnte die ersten intensiven
Erfahrungen sammeln. Das Trainingsprogramm war nichts für schwache Gemüter. Jeder Lauf in der Vorbereitung machte es einem an diesem Tag leichter über die Runden zu kommen. Nach der Hälfte der Trainingseinheit
eröffnete Trainer Zoran Stavreski seinen weiteren Plan. Die Spieler staunten nicht schlecht, als sie von einem Blitztunier in Calw hörten. Gleich nach dem Mittagessen zog die Mannschaft los, um sich dieser Aufgabe zu stellen.
Teilnehmer dieses Tunier waren der TV Calmbach, die SG Hirsau-Calw-Bad Liebenzell 1 und 2. Gemessen an den Ergebnissen würde man wenig Erfreuliches an diesem Tuniertag finden. Mit vier knappen Niederlagen konnte man an diesem
Tag keine Punkte gewinnen und musste als letzter des Tuniers die Reise nach Pforzheim antreten. Doch dieses Tunier war viel mehr als nur das Ergebnis. Die Trainingsbelastung
machte es nicht leicht und dennoch half es, die Spieler noch mehr an ihre Grenzen zu bringen. Geistig wie körperlich wurde alles abverlangt. Unter diesem Aspekt bleibt es bemerkenswert, dass die Mannschaft ununterbrochen um jeden Ball kämpfte und sich zu keinem Zeitpunkt aufgab.
Unter dem Motto – Wir haben ein riesiges Kämpferherz! – kann man diesem Tag vieles Gute abgewinnen und wir hoffen, das bleibt der Mannschaft nun auch die ganze Saison über erhalten.
Abgekämpft vom Tag, hungrig und durstig, kehrte man zusammen mit der B-Jugend beim Mazedonier in Pforzheim zum Essen ein. Eine große Platte, gespickt mit mazedonischen Leckereien besänftigte den Hunger und so konnten die Strapazen des Tuniers bei
ein, zwei oder auch ein paar mehr Bier vergessen werden.
Eine letzte Trainingseinheit und ein lockeres Spiel gegen die B-Jugend beendete das schweißtreibende Wochenende, bei der die Mannschaft nach der Pause wieder ein Stück näher zusammen gerückt ist.
Ein großer Dank geht an Trainer Zoran Stavreski, der das Wochenende organisiert hat und natürlich an den TGS Pforzheim, der es möglich machte, dass wir die Halle mit der B-Jugend des Vereins teilen konnten.
Wir, die Handballer des TSG Schäbisch Hall, freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Saison mit euch als Zuschauer an unserer Seite.