M-2BK: SG Bad Mergentheim – TSG 2
Endergebnis: 21 : 24
Halbzeit: 9:12
Für die TSG spielten: Arndt Blumer, Johannes Schlotter (beide Tor), Felix Freund, Majd Jabor (13/2), David Buchzik (1), Felix Nietzschmann (4), Marcel Schaefer (2), Nico Cantré (3), Marc Zillmann (1)
Angetreten mit zwei Torhütern und sieben Feldspielern hatte sich die
Zweite Mannschaft der TSG keine besonders hohen Erfolgschancen in Bad
Mergentheim ausgerechnet, aber zumindest einen leidenschaftlichen Kampf
vorgenommen.
Zum Glück konnte fast jede Position durch einen passenden Spieler
ausgefüllt werden (bis auf Nico Cantré, der sich sichtlich verblüfft als
neuer Kreisläufer wiederfand). Als taktische Vorgabe wurde Kräftesparen
durch ruhiges und geduldiges Spiel ausgegeben. Dabei hatten die alten
Taktikfüchse der TSG allerdings vergessen, dass Neuzugang Majd Jabor
weder Deutsch noch Englisch versteht. Dementsprechend legte der junge
Syrer los wie die Feuerwehr, prellte, tanzte, wirbelte und flog kreuz
und quer durch die Deckung der Hausherren, dass es eine Freude war. Die
restlichen TSG-Spieler übten sich in Zurückhaltung, um dieses Schauspiel
nicht weiter zu stören.
Getragen durch diese erfrischende Darbietung verkrafteten die Gäste auch
ihre personelle Unterlegenheit und gingen mit einer verdienten Führung
(9:12) in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Jabor-Festspiele weiter. Der Haller
Neuzugang agierte vorne wie hinten unvorhersehbar für Freund und Feind
und schoss die TSG mehr oder weniger im Alleingang zum Auswärtssieg.
Dafür übernahmen seine Teamkameraden gerne die Aufgabe, in erster Linie
solide Deckungsarbeit zu übernehmen, was über die gesamte Spielzeit
gesehen auch sehr ordentlich funktionierte. Besonders überzeugte dabei
der Mittelblock aus Felix Freund und Felix Nietzschmann, die es mit
einem körperlich weit überlegenen Kreisläufer aufnahmen und diesen
weitgehend aus dem Spiel nahmen.
Zwischenzeitlich spielte Hall sich so eine beruhigende Führung heraus
(16:22, 50. Minute) und überstand so auch die Schlussphase, in der die
Kräfte dann sichtlich nachließen.
Am kommenden Wochenende wartet dann die HSG Wimpfen/Biberach 2, die mit
drei Niederlagen denkbar unglücklich in die Saison gestartet ist.