M-BOL: TV Hardheim 2 – TSG
Endergebnis: 25 : 24
Halbzeit: 9:12
Für die TSG spielten: Uli Burkhardt, Leon Hönig (beide Tor), Jan Stephan (2), Jakob Dietrich (2), Marco Stettenheim, Sebastian Hillnhütter, Miko Schimoneck (7/2), Luca Stüß (1), Heiko Hornef (3), Luca Braun, Pascal Berger (1), Chris Rieger (2), Vasil Vitanov (5/4), Matthias Teinert (1)
In einem leidenschaftlich geführten Duell unterlag am Samstag die akut
abstiegsgefährdete TSG Schwäbisch Hall dem direkten Konkurrenten aus
Hardheim.
Mit einer besonderen Aktion wollten die Gästefans ihr Team im
Abstiegskampf unterstützen und fuhren unter anderem mit einem
gecharterten Reisebus nach Baden. Das Resultat: Absolute
Heimspielstimmung schon beim Aufwärmen.
Die Anhänger der TSG wurden zunächst auch nicht enttäuscht. Trotz
Abwesenheit des Cheftrainers Uli Steck kam Schwäbisch Hall gut ins
Spiel. Durch schnelle Passfolgen und unwiderstehliche
Eins-gegen-Eins-Aktionen kamen die Haller Spieler häufig in gute
Wurfpositionen und verwerteten diese, trotz sichtbarer Schwierigkeiten
mit dem harzfreien Ball, recht sicher. Besonders der extrem agile Miko
Schimoneck setzte sich immer wieder durch und konnte meist nur durch
heftige Fouls gestoppt werden. „Aus meiner Sicht hätte es da häufiger
Zeitstrafen geben müssen“, moniert Aushilfscoach Sebastian Hillnhütter,
der seiner Mannschaft insgesamt eine starke erste Hälfte attestiert.
Dementsprechend gingen die Gäste auch mit einer verdienten Führung in
die Pause.
Nach dem Seitenwechsel reagierten die Hausherren und schränkten die
Bewegungsfreiheit Schimonecks durch eine Manndeckung ein. „Damit hatten
wir gerechnet. Eigentlich hätte uns das in die Karten spielen sollen, da
die anderen Spieler mehr Platz hatten. Aber dann sind uns immer mehr
Fehler unterlaufen und wir sind nervös geworden“, analysiert Hillnhütter
den zweiten Durchgang. Tatsächlich war die TSG plötzlich wie
ausgewechselt. Unvorbereitete Würfe und krasse Fehlpässe dominierten nun
in der Haller Offensive, während Hardheim zu einfachsten Treffern kam.
Schnell drehte sich der Spielstand, der TVH ging in Front und dominierte
die Partie. Zwar kämpfte Schwäbisch Hall sich in der hitzigen und häufig
unterbrochenen Schlussphase wieder heran, doch gelang Kapitän Heiko
Hornef mit dem Schlusspfiff nur noch der Anschlusstreffer.
Mit dieser Niederlage übernimmt die TSG Schwäbisch Hall erneut die Rote
Laterne von Hardheim und ist dem Abstieg ein ganzes Stück näher
gerutscht.